Beim Biomechanisch Korrekten Reiten wird der Reiter darin geschult, die Ursachen von Problemen zu erkennen, seine individuellen körperlichen Voraussetzungen zu verbessern und dadurch seinen Sitz sowie sein Reitgefühl zu optimieren. Die Position des Reiterbeckens und persönliche Asymmetrien spielen eine entscheidende Rolle für die biomechanischen Bewegungsmöglichkeiten des Pferdes. Wenn diese Faktoren nicht ausgeglichen sind, können Verspannungen, Taktfehler und körperliche Kompensationsmuster beim Pferd entstehen, die langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen können.
Das biomechanisch korrekte Reiten hilft dem Reiter, seinen individuell passenden, richtigen Sitz zu finden und durch verschiedene Lernmethoden wie verbale, visuelle, kinästhetische und kommunikative Ansätze zu festigen. Für die Pferde bedeutet das, dass negative Hebelwirkungen vermieden werden, wodurch sie entspannter durch den Körper arbeiten können. Sie entwickeln mehr Schwung, tragen das Reitergewicht besser und können die Anforderungen des Reiters effektiver umsetzen. Zudem steigt die Aktivität der Hinterhand und die Rückentätigkeit der Pferde, was dem Reiter ermöglicht, korrekter Einfluss zu nehmen.